Wenn der Tag mit Programm vollgestopft ist und der Kopf an so viele Dinge gleichzeitig denken muss, kann ich oft nicht so gut abschalten am Abend. Was mir dabei hilft, ist kurz zu malen. Auch wenn das ein bisschen nach Kindergarten klingt, ist es einfach super entspannend.
Man muss sich auch gar nicht viel Zeit nehmen zum Malen, eine Viertelstunde reicht vollkommen, um ein bisschen runterzufahren. Meistens aber sitz ich länger bei meinen Stiften, weil ich dann doch nicht aufhören kann.
Und das Schöne daran ist: Malen kann jeder! Auch wenn ich absolut kein Talent fürs Zeichnen habe, schaffe ich es, Farben in einem Malbuch so zu platzieren, dass es am Ende hübsch aussieht. Da hat natürlich jeder eigene Vorstellungen, mir reicht es aber meist, wenn es einfach schön bunt ist.
Mein neues Malbuch hat übrigens Einschlafgarantie und heißt „Das Ausmalbuch für wache Nachtstunden“. Am Anfang findet ihr ein paar Tipps rund ums Schlafen, und eine Erklärung, warum es beim Einschlafen hilft, wenn man vorher malt. Außerdem gibt es immer wieder Platz für Gedanken und Tagebucheinträge. Vorm Schlafen gehen den Tag kurz zusammenzufassen soll nämlich auch helfen. So kann der Kopf leichter Ereignisse des Tages verarbeiten.
Die Motive sind durchaus kleinteilig gestalten, sodass das Bild am Ende richtig bunt werden kann. Von Ornamenten zu Blumen und Himmelskörper findet man sehr unterschiedliche Motive. Zwischendurch gibt’s inspirierende Zitate und Anregungen zur inneren Erholung.
Insgesamt ist das Buch hübsch gestaltet, finde ich. Gerne mag ich auch das Gummiband, das das Buch zusammenhält. So etwas finde ich immer toll. Was mich an dem Buch jedoch ein bisschen stört, ist die Bindung. Es ist so gebunden, dass es nur schwer offenbleibt. Auch in den Bug hinein zu malen ist eher schwierig, da sich das Buch nicht so einfach offenhält. Und ob es tatsächlich eine Garantie fürs Einschlafen gibt, bezweifle ich.
Insofern ist es einfach ein Malbuch – ob man mitten in der Nacht oder unter Tags drin malt, ist wohl egal.
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