Der 1. Geburtstag ist schon etwas ganz Besonderes, vor allem für mich als Mama. Nicht nur, dass unser Sonnenschein schon ein Jahr bei uns ist, auch dass ich ihn vor einem Jahr zur Welt gebracht habe, wollte ich feiern. Es ist einfach so viel passiert in diesem ersten Jahr, es entstand eine Bindung zwischen uns, die nichts und niemand trennen kann. Ich bin ohnehin ein sentimentaler Mensch und bei meinem kleinen Baby, das gar kein Baby mehr ist, sowieso. Wegen all diesen Emotionen und der unendlichen Liebe und Dankbarkeit, war es mir ein großes Bedürfnis, einen richtig schönen Geburtstag zu feiern. Was natürlich mit so einem Einjährigen auch gar nicht so entspannt ist. Aber wir haben, wie ich finde, eine gute Lösung gefunden und ein paar Tipps parat. 
Ich wollte diesen besonderen Tag gerne mit einigen wichtigen Menschen feiern, die aber alle auf einmal zu viel für mich und meinen Sohn gewesen wären. Auf verschiedene Tage aufteilen wollte ich die Gäste auch nicht, sonst hätte ich ja vielleicht 2 oder 3 mal Kuchen backen müssen. Also haben wir ein Open House veranstaltet und einfach gesagt, jeder kann (in einem vorgegeben Zeitrahmen) kommen, wann er möchte.
Im Vorfeld haben sich einige Leute eh schon angekündigt, etwa für Vormittag oder Nachmittag, was die Planung vereinfacht hat.
Im Endeffekt war es so, dass ständig jemand da war, aber nie zu viele Leute auf einmal. Mein Plan ist also aufgegangen. Und wir haben es alle extrem genossen! Ständig war jemand zum Spielen da, gleichzeitig konnte ich immer mit jemandem plaudern. Als mein Sohn müde wurde, ist mein Mann eine Runde mit ihm spazieren gegangen und ich habe den Nachmittag alleine mit unseren Gästen verbracht.
Das Essen
Da wir nicht wussten, wer mit welchem Hunger (ob süß oder salzig oder beides) kommt, haben wir ein kleines Buffet aufgebaut, wo für jeden etwas dabei war.
Mir war wichtig, den Tag so entspannt wie möglich zu verbringen, weshalb wir alles so gut wie möglich schon am Vortag vorbereitet haben. Beim Buffet war dann Selbstbedienung, sodass ich den Tag wirklich genießen konnte.
Für den süßen Hunger gab es:
- Wirklich leckere (und schnelle) Schokomuffins, die ich gerne hier verlinke.
- Eine Keks-Beeren-Schnitte, die mein Mann gebacken hat.
- Verzierte Kekse in Einser-Form mit diesem Rezept. Für die Glasur habe ich eine fertige Weiße-Schoko-Glasur gekauft und mit blauer Lebensmittelfarbe eingefärbt
- Meine Mama hat, wie ich es als Kind schon immer bekommen habe, ein Buskuit-Bärli gebacken. Das hab ich noch mit Wimpelkette und Kerze verziert.


Für den salzigen Hunger hab es außerdem Nudelsalat, wobei wir alle geschnittenen und vorbereiteten Zutaten in einzelnen Schüsseln hingestellt haben. So konnte sich jeder seinen Salat mischen, wie er wollte und für niemanden war eine ungeliebte Zutat drin. Das kam ziemlich gut an!
Die Deko
Die Deko habe ich relativ einfach gehalten. Ein paar Blumen auf dem Tisch, Luftballons drinnen und draußen, ein paar Wimpelketten an den Wänden und die Lightbox auf „Alles Gute“ gestellt.
An der Pinnwand habe ich eine kleine Galerie mit Highlight-Fotos und Meilensteinen aus dem ersten Jahr aufgehängt.
Für Erinnerungsfotos habe ich ein Halstuch für meinen Sohn genäht, auf dem stand „Ich bin Eins (-igartig)“.
Die Geschenke
Wir haben im Vorfeld gesagt, dass sich niemand verpflichtet fühlen muss, etwas zu schenken, da er eh so viele Sachen hat. Dennoch gab es viele tolle Geschenke, die teilweise vorher mit uns abgesprochen waren („Was braucht er denn? Welche Größe tragt er denn gerade?“), was wirklich toll war.
Sonstige Tipps
- Auch wenn ich diesen Tag unbedingt schön verbringen wollte, habe ich ihn wirklich genossen. Dass wir Open House gemacht haben, war eine gute Idee und werden wir auch in Zukunft wieder so machen. Womit ich mir den Tag bzw die Vorbereitungen aber noch mehr vereinfacht hätte:
- Erwartungen runterschrauben. Gerade wenn das Kind noch nicht alt genug ist, zu checken, dass es Geburtstag hat, muss die Feier echt nicht groß ausfallen.
- Die Omas verstärkt zum Backen einteilen. (Oder wen auch immer.)
- An diesem Tag freinehmen und einfach genießen.
- Viele Fotos machen!
- Am besten aufschreiben, von wem welches Geschenk kam, weil sich die Schenker dann sehr über Fotos freuen, wenn das Spielzeug bespielt oder Gewand getragen wird.
- Sekt (oder Kindersekt) einkühlen und auch auf die Eltern anstoßen. Prost!
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