Jetzt, wo die Sonne langsam wieder meine Haut wärmt, war mir wieder nach einem Buch, das mein Herz erwärmt: Wie Arthur Pepper sich vor seiner Nachbarin versteckte und am Ende doch sein Herz fand von Phaedra Patrick. Ich finde, allein schon der Titel ist wunderbar. Außerdem gibt’s weiter unten einen Kino- und einen Theater-Tipp.
April-Buch
Arthur Pepper ist 69 Jahre alt und Witwer. Seine Frau Miriam ist vor einem Jahr gestorben. In ihren Sachen findet er ein Bettelarmband, das er noch nie zuvor gesehen hat. Die unterschiedlichen Anhänger reizen Arthur und er möchte die Geschichten dazu herausfinden. Er begibt sich auf eine spannende Reise, die ihm die Vergangenheit seiner Frau näherbringt. Aber noch wichtiger: er findet wieder zu sich und seiner Familie. Der Roman wird so zauberhaft erzählt, dass es direkt schade ist, dass ich es jetzt ausgelesen habe. Arthur ist ein so liebenswerter Charakter, den ich gerne noch länger begleitet hätte. Mit ihm musste ich lächeln, weil er so charmant ist, in engen Situationen fieberte ich mit ihm mit. Es ist eine Bereicherung, ihn über fast 400 Seiten lang kennen und lieben zu lernen. Doch auch die anderen Charaktere in dem Buch sind sympathisch gezeichnet.
An vielen Stellen konnte ich Arthurs Liebe zu seiner verstorbenen Frau so nachempfinden, zum Beispiel als er zum ersten Mal seit ihrem Tod verreist ist. In dem Bed-and-Breakfast fand er eine Packung mit zwei Keksen. Er brachte es nicht übers Herz, den zweiten Keks zu essen, da dies immer Miriams Keks war, sie haben eine Doppelpackung immer geteilt. Diese kleinen Details, die eigentlich nichts zur Handlung beitragen, sind der Grund, warum ich mich einfach in dieses Buch verlieben musste. „Wie Arthur Pepper sich vor seiner Nachbarin versteckte und am Ende doch sein Herz fand“ ist ein absolut lesenswertes Buch, das nicht kitschig ist, aber trotzdem direkt ins Herz geht.
April-Film
Ende des Monats kommt der neue Film von Aardman ins Kino. Den darf ich als eingefleischter Wallace und Gromit-Fan natürlich nicht verpassen. Aardman ist eine britische Filmproduktionsgesellschaft, die sich auf die Animation von Plastilin-Figuren spezialisiert hat. Ihr neuer Film, Early Man – Steinzeit bereit, ist ebenfalls in der Stop-Motion-Technik gedreht. Auch wenn der Trailer nicht ganz so vielversprechend wirkt, wie andere Aardman-Projekte, will ich ihn nicht verpassen.
Im April ins Theater
Auch wenn ich momentan nicht so viel Zeit habe, ins Theater zu gehen, freue ich mich schon sehr auf ein Stück in der Theatercouch. Ursprünglich war geplant, die deutsche Uraufführung von dem Musical Davor/Danach mit Drew Sarich und Ann Mandrella zu zeigen, was sich jedoch zerschlagen hat. Stattdessen wird das Musical The last five years von Jason Robert Brown gezeigt – die Besetzung bleibt gleich. Zwar ist es schade, dass ich Davor/Danach nicht kennenlerne, aber bei The last five years weiß ich, dass ich es gerne mag. Ganz besonders finde ich, dass die beiden Rollen von einem echten Ehepaar gespielt werden – für mich erst das zweite Mal, Drew Sarich und Ann Mandrella gemeinsam in einem Stück zu sehen.
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