Ich liebe die Niederlande ja sehr, also auch das leckere Essen, das sie dort haben. Vor allem haben die Niederländer sooo viel mehr süßes Zeug als wir. Zum Beispiel Stroopwafels. Das sind so Sirupwaffeln, von denen man maximal zwei Stück essen kann, weil einem sonst schlecht wird und der Magen verklebt. In Holland gibt es ungefähr alles mit Stroopwafel: Pudding, Eis und Kuchen.
Für den Stroopwafel-Kuchen gibt es eine ganz tolle Backmischung. Da nehm ich mir immer einige mit, wenn ich in Holland bin. Aber letztens hab ich mit Erschrecken festgestellt, dass ich nur noch eine einzige Backmischung hab – und das, wo die nächste Holland-Reise noch gar nicht geplant ist. Das ist natürlich eine Katastrophe, vor allem jetzt, wo mein Freund sich einen Stroopwafelkuchen für seine Arbeitskollegen gewünscht hat. Also habe ich ein bisschen experimentiert und folgendes Rezept, ganz ohne Backmischung, gebacken. Stroopwafels bekommt ihr übrigens unter der Bezeichnung „Karamellwaffeln“ oder „Sirupwaffeln“ beim Müller, oder ab und zu beim Hofer.
Zutaten
- 250 g Butter oder Margarine
- 250 g Staubzucker
- 250 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 4 Eier, Größe L
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 160 g Stroopwafels
Heizt den Ofen auf 165 Grad und Ober-&Unterhitze vor. Legt die Kastenkuchenform mit einem Stück Backpapier aus, sodass an den langen Seiten etwas Papier drüberschaut. So könnt ihr am Schluss den Kuchen ganz einfach aus der Form holen. Die kurzen Seiten müssen noch mit Öl eingefettet werden.
Schlagt jetzt die Butter oder Margarine schaumig und fügt kleinweise den Zucker und den Vanillezucker hinzu. Mixt das Ganze ungefähr 3 Minuten, sodass die Butter schön luftig ist. Dann könnt ihr die Eier einzeln hinzufügen. Schlagt die Masse wieder solange, bis sie schön glatt ist. Das Mehl und Backpulver muss nach und nach hinzugefügt werden, ich habe immer ein bisschen Mehl dazu gegeben, gemixt, wieder ein bisschen Mehl dazu gegeben, gemixt und so weiter, bis das ganze Mehl mit Backpulver im Teig war.
Jetzt wird die Hälfte der Stroopwafels in kleine Stücke gehackt oder geschnitten. Ich schneide sie immer mit einem scharfen Messer in Streifen und die Streifen schneid ich dann in kleine Stücke. Diese Stücke mixt ihr in den Teig. Dann kommt der Teig in die vorbereitete Backform. Zum Schluss wird noch die zweite Hälfte von den Stroopwafels in kleine Stücke geschnitten. Die kommen dann oben auf die Masse in der Form drauf.
Jetzt wird der Kuchen ca. eine Stunde gebacken. Macht unbedingt die Nadelprobe, damit er auch wirklich durch ist. Der Kuchen soll etwa 10 Minuten in der Form abkühlen, dann könnt ihr ihn mit dem Backpapier auf ein Kuchengitter stellen. Am besten schmeckt der Stroopwafel-Kuchen wenn er noch nicht ganz ausgekühlt ist, weil dann die Stroopwafel-Stücke noch lecker geschmolzen sind. Aber egal ob noch warm oder schon abgekühlt – ich könnte mich immer im Stroopwafel-Kuchen eingraben. Jetzt noch eine gute Tasse Tee dazu und ein schöner Film, so wie dieser hier, und perfekt ist der Herbstnachmittag.
Liebe Bianca,
ich habe gestern bei einer Arbeitskollegen-Einstands-Verkostung ein Stück des absolut rekordverdächtigen Stroopwafelkoek abbekommen. Das wird definitiv mein Lieblingskuchen! Meine Frau hasst es, wenn ich mit fremden Rezepten ankomme, aber diesmal kann ich es ihr nicht ersparen.
Herzlichen Dank für das Rezept und viel Erfolg für den Blog
schöne Grüße, Karl
LikeGefällt 1 Person
Lieber Karl,
Freut mich, dass dir mein Kuchen so geschmeckt hat! Hab schon gehört, dass du das Rezept wolltest (dein Arbeitskollege ist mein Freund :D)!
Viel Erfolg beim Nachbacken an deine Frau!
Vielen Dank für dein Feedback!
Liebe Grüße,
Bianca
LikeLike