Von Schiele bis Picasso

Ich muss euch etwas gestehen. Ich war noch nie in der Albertina. Peinlich, ich weiß. Deswegen musste sich das natürlich schleunigst ändern. Ich habe einen Nachmittag bei Schiele, Monet und Picasso verbracht und erzähle euch hier mehr darüber.

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Die Albertina war so nett und hat mich zu meinem Besuch sogar eingeladen. So konnte ich endlich meine Bildungslücke schließen. Zur Zeit meines Besuchs waren folgende Ausstellungen zu sehen: Egon Schiele, Monet bis Picasso und Poussin bis David. Diese drei gibt es immer noch, zusätzlich noch Acting for the camera. Diese Ausstellung mit Fotos hab ich leider noch nicht gesehen, weil die grade im Aufbau war.

Eines muss ich euch aber sagen, erwartet euch jetzt keine fundierte Meinung von mir. Ich beurteile Kunst mehr aus meinem Bauch heraus, ob sie mir gefällt oder nicht. Wenn sie mir gefällt, kann ich oft nicht mal sagen, was genau mir daran gefällt. Ich glaub, ich muss da noch etwas in der Artikulation üben.

Bei der Ausstellung „Egon Schiele“ konnte ich, wie der Name schon sagt, eine Vielzahl an Bildern von Egon Schiele sehen. Insgesamt waren es 160 Gouachen und Zeichnungen. Egon Schiele war ein einsamer Mensch, was man auch in seinem Werk sehen kann. Ich für meinen Teil, kann mit Schiele leider nicht so viel anfangen. Wie gesagt, ich finde Kunst schön oder nicht. In diesem Fall leider eher nicht. Aber dafür gings in den nächsten Räumen bunter und meiner Meinung nach schöner zu.

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Bei „Monet bis Picasso“ gabs Gemälde der Klassischen Moderne zu sehen. In dieser dauerhaften Ausstellung erlebt man einen Streifzug quer durch Impressionismus, Postimpressionismus und dem Deutschen Expressionismus. Besonders spannend zu sehen waren manche Bilder, wo man keine Pinselstriche oder ähnliches gesehen hat. Da stand ich wirklich erstaunt davor, weil ich ja so gar nicht wirklich malen kann.

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„Poussin bis David“ zeigte französische Zeichnungen aus Barock und Rokoko. Diese kleine Reise entführte mich in das 17. und 18. Jahrhundert. Gesehen hab ich hier Zeichnungen mit Natur, Porträts und Ruinen. Bei vielen Zeichnungen war ich schwer beeindruckt, dass man das alles zeichnen konnte, und zwar ohne Vorlage, die man sich mal eben googelt.

Außerdem spannend: die Habsburgischen Prunkräume, in denen ihr Andenken an die Kaiserzeit bewundern könnt. Da fühlt man sich gleich vornehmer.

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Was ich insgesamt interessant fand, war, dass in den verschiedenen Ausstellungsräumen so ganz unterschiedlich mit Licht gearbeitet wird um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen. In der ganzen Albertina war die Atmosphäre so inspirierend und ruhig, dass ich gleich Lust bekommen habe, auch zu malen.

Leider war auch der Prunksaal geschlossen, sodass ich den Hasen von Dürer nicht im Original sehen konnte. Angeblich war gerade an dem Tag, an dem ich in der Albertina war, eine Vorbereitung für eine Veranstaltung im Gange. Also kein Hase für mich. Da muss ich wohl nochmal kommen.

Zum Abschluss gab es noch einen wunderschönen Ausblick beim Nachhausegehen: als ich die Albertina verlassen habe, ist gerade die Sonne langsam untergegangen und der Himmel war wunderschön rosa. Die Farben des Himmels, verbunden mit der Inspiration aus der Albertina, haben mich an meine Malfarben zuhause erinnert… ich glaube, ich sollte mich öfters hinsetzen und malen. Das ist so entspannend.

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