Am Wochenende war die Maker Faire Vienna, eine Erfinder- und Kreativmesse, in der Meta Stadt zu Gast. Auch wenn ich anfangs nicht ganz sicher war, ob ich wirklich hingehen will, weil es so techniklastig ausgesehen hat – es war großartig! Es gab so viel Kreatives zu sehen und auszuprobieren, dass ich gar nicht wusste, wo ich zuerst schauen soll.
Die Maker Faire hat ihren Ursprung in den USA und beschreibt sich als familienfreundliches Festival für Innovation, Kreativität und Technologie. In der Meta Stadt kamen viele Maker zusammen, die ihre Projekte präsentierten und mit den Besuchern darüber sprachen. Es gab auch Workshops und Vorträge zu den verschiedensten Themen.
Natürlich gab es dort viel mehr spannende Erfindungen zu sehen, als in diesem Artikel Platz haben, aber ich erzähl euch einfach von meinen Highlights. Gleich nach dem Reinkommen verbrachte ich einige Zeit beim Happylab. Dort konnte man Stofftaschen beplotten. Da bin ich natürlich gleich mal geblieben und hab eine mit meinem Blog-Schriftzug gemacht. Mein Freund ist in der Zwischenzeit zur Löt-Station gegangen und hat einen Bleistift bearbeitet. Der kann jetzt Musik machen, wenn man damit malt. Je länger der gezogene Strich ist, desto tiefer wird der Ton.
Weiter gings zum Katjes Magic Candy Factory, wo man ein Foto machen konnte. Ich weiß, das klingt erst mal nicht so spannend, aber: dieses Selfie wurde dann von einem 3D-Drucker zu Gummizeugs verzaubert. Das Foto wurde bearbeitet, man konnte sich eine Geschmacksrichtung aussuchen und schon wurde mit dem 3D-Drucker das essbare Selfie gedruckt.
Ein weiteres Highlight war der Stempel-Workshop von Happylab und Trotec. Da konnte man aus seinen eigenen Motiven oder Fotos einen Stempel machen. Das Foto wurde am Computer bearbeitet, an den Laser-Cutter geschickt, auf Stempelgummi übertragen, auf eine Holzplatte mit Griff geklebt und fertig war das Unikat. Ich muss euch sagen, ich liebe meine neuen Stempel. Ich glaub, ich muss mir eine Mitgliedschaft beim Happylab besorgen und noch viele weitere fabrizieren.
Zwischendurch gabs übrigens lecker Essen, unter anderen von Kimbo Dogs. Frisch gestärkt ging es dann weiter zur VR-Achterbahnfahrt und zu verschiedensten Druckstationen. Auch sehr cool fand ich die Crêpe-Maschine. Die funktionierte so: von oben kam aus einer Flasche (wie bei einem 3D-Drucker) der Teig heraus und verteilte sich auf einer beheizten Platte. Sobald der Teig fertig gebacken war, kam eine zweite Flasche und verteilte Nutella darauf. Dann kam von rechts ein Arm, der die Crêpe einrollte und auf eine Küchenrolle legte. Fertig war die Leckerei.
Ihr seht also, es gab unglaublich viel zu entdecken. Die Technik-Dinge hab ich eher ausgelassen, aber es gab natürlich auch sämtliche Arten von Roboter und 3D-Drucker. Eines weiß ich jetzt ganz bestimmt: die Maker Faire lass ich nicht mehr aus! Im September findet in Triest, einer meiner Lieblingsstädten, eine Mini Maker Faire statt. Ich glaub, da muss ich hin…