Was man mal gegessen haben sollte

Für mein persönliches Glücksgefühl ist unter anderem auch leckeres Essen verantwortlich. Wer genießt es denn nicht, eine köstliche Mahlzeit mit seinen Lieben einzunehmen? Da uns zuhause manchmal die Rezept-Ideen ausgehen, hab ich mir das Buch „100 Dinge, die Sie einmal im Leben gegessen haben sollten“ zugelegt, weil ich mir Inspiration erwartet habe.

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Das Buch von Margit Schönberger und Jörg Zipprick ähnelt im Titel dem Buch „1000 places to see before you die“. Hier findet man ja detaillierte Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten auf der ganzen Welt, die man mal gesehen haben muss. Deswegen habe ich mir auch vom Buch „100 Dinge, die Sie einmal im Leben gegessen haben sollten“ erwartet, dass ich Rezepte vorfinden werde, die es wert sind, zu essen.

Doch schon der Klappentext verrät, dass es in dem Buch vielmehr um Lebensmittel geht, als um Rezepte. Die beiden Autoren laden zu einer kulinarischen Entdeckungsreise ein, die sich aber nicht auf Rezepte stützt, sondern eben auf einzelne Zutaten.

Das Inhaltsverzeichnis, so wie auch die vorgestellten Lebensmittel, sind nach dem Alphabet geordnet. Das Buch geht von A wie Abalone (Seeohr) bis Z wie Zucker. Die einzelnen Lebensmittel sind aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Nach einer kurzen Einleitung wird jedes Lebensmittel genau erklärt, und auch beschrieben, welche Zubereitungsarten es gibt. Der Schreibstil ist locker und nicht zu komplex.

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Aber ein bisschen enttäuscht war ich schon, dass es keine Rezepte gibt. Bei einigen Lebensmitteln ist mir klar, wie ich sie verkoche – schließlich sind „normale“ Dinge wie Zimt, Zucker, Camembert, Olivenöl oder Mozzarella relativ alltäglich. Bei Fischsorten wie Abalone oder Felchen, bei Froschschenkeln (die ich ohnehin nicht essen würde…), Kaktusfeigen, Zampone oder Seeteufelleber wird die Zubereitung jedoch schon ungewöhnlicher.

Es ist durchaus interessant, über Lebensmittel zu lesen, die man noch nicht kennt. Meistens kann ich mir schon beim Lesen vorstellen, ob ich sie gerne mal probieren möchte oder lieber nicht. Auch sind keine Fotos in dem Buch, was ich schade finde. Gerade bei Fischen oder Früchten würde ich gerne sehen, wie der Fisch eigentlich aussieht.

Insgesamt glaube ich, dass das Buch für Feinschmecker eine interessante Lektüre ist. Ich war nur ein bisschen enttäuscht davon. Zum Nachschlagen werde ich es trotzdem ab und zu benutzen. Übrigens: knapp mehr als die Hälfte der beschriebenen Dinge, die man mal gegessen haben sollte, habe ich schon gegessen. Kein schlechter Schnitt, find ich.

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