Urlaubslektüre – Kapitel 7

Mein nächstes Sommer-Buch heißt „Die Zitronenschwestern“ und spielt auf einer italienischen Insel. Ich habe mir dadurch weit mehr italienisches Flair erhofft, als tatsächlich herauszulesen war. Aber lest selbst.

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Das Buch „Die Zitronenschwestern“ von Valentina Cebeni ist 2017 im Penguin Verlag erschienen. Das Original ist in italienischer Sprache erschienen.

„Die Zitronenschwestern“ handeln von Elettra und ihrer Mutter Edda. Edda war Bäckerin und hat Elettra alleine großgezogen. Jede Frage nach Elettras Vater blieb unbeantwortet, bis Edda schwer erkrankt und ins Koma fällt. Elettras Verhältnis zu ihrer Mutter ist dementsprechend schwierig. Ihre Vergangenheit ist ein einziges Rätsel. Dazu kommt, dass die Bäckerei der Familie bankrott ist. Eines Tages stößt Elettra auf einen Hinweis, der sie schließlich auf eine kleine Insel im Mittelmeer führt. Dort soll ihre Mutter die glücklichste Zeit ihres Lebens verbracht haben. Inmitten von Zitronenhainen findet Elettra ein Kloster, deren Einwohnerinnen langsam aber doch Antworten für sie parat haben.

Zwischen den einzelnen Kapiteln sind immer wieder Rezepte zu den Süßigkeiten, die Elettra im Laufe des Buches backt. Ich habe zwar noch keines ausprobiert, aber sie klingen allesamt sehr lecker!

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Die Geschichte wird sehr geheimnisvoll erzählt, teilweise wirkt es ein bisschen übertrieben, dass wirklich jeder ein Geheimnis hat und niemand Elettra etwas über die Vergangenheit ihrer Mutter sagen möchte. Es dauert ein bisschen, bis einige Charaktere dann doch auftauen und helfen. Aber bis es soweit ist, kommt die Handlung nur sehr schleppend in Schwung. Zwischendurch plätschert die Geschichte so dahin. Ab und an passieren zwar eigentlich spannende Dinge, die aber sehr nüchtern und belanglos geschildert werden.

Was mich auch ein bisschen genervt hat, waren die Veränderungen der einzelnen Charaktere. Immer wieder mal verändern sich Personen relativ unmotiviert. Oft kann man nicht nachvollziehen, warum ein Charakter nicht einfach gleichbleibt, sondern eine Wende von 180 Grad macht.

Die Sprache im Buch liest sich ein bisschen seltsam, einiges ist umständlicher und gestelzter formuliert, als es sein müsste.

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Das Backen spielt im Buch eine große Rolle, und das ist auch das Beste am ganzen Roman. Elettra bereitet zwischendurch einige Köstlichkeiten zu, was auch detailliert beschrieben ist. Die Amerettini, Focaccine mit Äpfeln, Arme Ritter mit Orangenblütenhonig oder die Anisbrötchen klingen so lecker, dass man den Duft beim Lesen förmlich riechen kann. Ein großer Pluspunkt sind wirklich die Rezepte zum Nachbacken.

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