Wie ich zu einem E-Book-Reader kam

Heute muss ich euch einen kleinen Schwank aus meinem Leben erzählen. Vor einiger Zeit hat mein Opa einen E-Book-Reader bekommen, den er seitdem sehr gerne mag. Mein Opa hat seinen Reader jedoch nicht immer regelmäßig verwendet, weswegen er jetzt keinen Akku mehr hatte. Das Aufladen hat auch nicht mehr funktioniert, sagt er.

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Sein Fazit also: das Gerät ist kaputt. Auf meinen Vorschlag hin, ich könnte mir den Reader doch einmal anschauen, meinte er nur, dass niemand seinen Reader wiederbeleben kann, auch ich nicht. Ich habe mir meinen Teil gedacht und nicht weiter nachgefragt.

Eine Woche später kam mein Opa zu mir, und zwar mit einem neuen Problem: er hat sich einen neuen Reader bestellt, der aber – im Gegensatz zu seinem alten – kein Internet hat. Ohne W-Lan kommt man da nicht mehr sehr weit. Ich hab ihm dann also in meinem W-Lan seinen neuen Reader eingerichtet. Im Zuge dessen hab ich mir seinen alten Reader mit nach Hause genommen, mit dem Vorwand, er brauche ein kaputtes Gerät sowieso nicht mehr. Zuhause hab ich ihn für zehn Minuten an meinem PC angesteckt und tada – er ging wieder. Ich war natürlich sehr stolz, da ich sonst wahrlich kein Händchen für Technik habe. Einige Minuten später rief ich meinen Opa an, weil ich genau wusste, dass der alte Reader mit Internet für seine Zwecke viel besser geeignet ist, als der neue Reader, der nur über W-Lan funktioniert, was mein Opa eben nicht hat.

Mein Opa war so froh, dass sein geliebter, alter Reader wieder funktionierte, dass er mir seinen neuen schenkte. Und so kam ich völlig unverhofft zu einem E-Book-Reader.

Natürlich wollte ich mich bei meinem Opa revanchieren. Ich überlegte, was man einem Mann schenken kann, der alles hat und der Meinung ist, nichts zu brauchen. Bei meiner Recherche bin ich dann schließlich auf dieses Buch gestoßen: „101 Anwendungen für einen toten Kindle“ – und es war perfekt!

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Das Buch von Adrian Searle und Judith Hastie zeigt in 101 Zeichnungen, was man denn mit einem kaputten Kindle so alles machen kann –  auf eine äußerst humorvolle Art. Beim Durchblättern musste ich einige Male laut auflachen, weil es doch sehr absurde Anwendungen sind.

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Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt: Dekoration, Freizeit, Körperpflege, Tiere, Arbeitsplatz, Sport, Kunst, Accessoires, Für Zuhause, Praktischer Gebrauch, Waffen und Krieg sowie Makabres. Insgesamt sind es 12 Kapitel, wobei bei den letzten beiden jeweils Kapitel 11 steht. Besonders gute gefallen mir Anwendungen wie das Kanupaddel, die Zungenbürste, der Haustier-Rodelschlitten, die Golfmütze oder die Mordwaffe bei Cluedo.

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Die Zeichnungen sind in schwarz-weiß gehalten und relativ einfach gemacht. Durch diesen Zeichenstil wirkt das Ganze noch absurder, als es eh schon ist. Wer also einen kaputten Kindle (oder einen anderen E-Book-Reader, der auch nach dem Computer-Anstecken nicht mehr funktioniert) zuhause hat, hat mit diesem Buch 101 Ideen, wie man das Gerät doch noch in allen Lebenslagen verwenden kann.

Ich hoffe, mein Opa findet das Buch genauso lustig, wie ich. Und weil ich ja jetzt plötzlich auch Besitzerin eines E-Book-Readers bin, hab ich hier auch noch eine tolle DIY-Idee für euch, wie ihr den Reader sicher transportieren könnt.

2 Kommentare zu „Wie ich zu einem E-Book-Reader kam

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    1. Hallo! Grundsätzlich bin ich zufrieden, aber ich hab auch keinen Vergleich. Was ich nur bis jetzt sagen kann: das Gerät ist handlich, jedoch hätte ich manchmal gerne mehr als nur einen Aus- und Einschaltknopf (zum Beispiel einen Knopf um zurück zu gehen). Das Kaufen von Büchern über Amazon funktioniert gut, auch der Kundenservice ist nett. Ich hab mich aber ehrlich gesagt nie damit beschäftigt, welchen Vorteil vielleicht andere Geräte hätten 😉 Ich hoffe, dir hilft das ein bisschen! Liebe Grüße, Bianca

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