Wie ihr vielleicht wisst, tanze ich sehr gerne. Ich schau auch gerne Tanzfilme, schau mir Tanzshows an – und lese Bücher zum Thema, so wie das Buch Ballerina Body von Misty Copeland.
Ballerina Body beschäftigt sich mit Fitnessübungen und der Ernährung einer Balletttänzerin. So kann – angeblich – jede Frau ganz einfach ihr Gewicht reduzieren, einen gesunden Körper bekommen und eine tolle Ausstrahlung entwickeln. Man muss also gar nicht tanzen, um schön wie eine Tänzerin zu sein. Misty Copeland, die Autorin des Buches, ist erfolgreiche Balletttänzerin und wurde 2015 als erste Afroamerikanerin zur Primaballerina des American Ballet Theatre gekürt.
Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert, die wiederum in mehrere Kapitel unterteilt sind. So fängt es mit der eigenen Einstellung zum Körper an, geht weiter zu Workout und Übungen, bis hin zu Ernährung und Rezepten.
Einige Kapitel enthalten sehr viel Text, der jedoch locker und leicht geschrieben ist. Die Autorin und Tänzerin Misty Copeland wirkt, in dem was sie da schreibt, sehr sympathisch. Natürlich ist das Buch auf Tanz angelegt, man findet aber trotzdem auch Motivation für Prüfungen oder andere Lebensziele.
Die Übungen sind gut erklärt, kompliziertere Dinge in Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Manche Übungen sind bebildert, leider jedoch nicht alle. Ich persönlich finde Übungen immer leichter umzusetzen, wenn man auch sehen kann, wie es aussehen soll. Auf den Bildern, die die Übungen illustrieren, ist Misty Copeland mit Trikot und Spitzenschuhen zu sehen. Das sieht zwar wirklich schön aus, jedoch frag ich mich, ob sie Fitnessübungen wirklich mit Spitzenschuhen macht… Viele von den Übungen mache ich selbst im Training – sie sind also sehr zu empfehlen.
Bei den Übungen lernt man auch gleich die klassischen französischen Ballettbegriffe, was vielleicht für nicht so tanzaffine Menschen ein bisschen mühsam ist. Ich find das aber super.
Im Ernährungskapitel lernt man viel über einzelne Lebensmittel und Arten, sich zu ernähren. Nach einem allgemeinen Kapitel gibt es Ernährungspläne, die Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Snacks zusammenstellen. Die Rezepte dazu findet ihr weiter hinten im Buch. Es gibt auch einen 21-Tage-Plan mit konkreten Essensabläufen. Gut dabei sind auch die Einkaufslisten, sodass man genau weiß, was man in den drei Wochen braucht. Eigentlich wollte ich den Ernährungsplan ausprobieren, aber für einen Studenten sind dann doch sehr teure und ungewöhnliche Lebensmittel dabei. Bei einigen Dingen wüsste ich nicht mal, wo ich sie kaufen könnte. Außerdem sind manche Gerichte aufwändig zuzubereiten. Einige Rezepte sind aber trotzdem unglaublich lecker. Mein liebstes Rezept sind die Kokosmuffins, die ich manchmal fürs Frühstück oder als Snack vor dem Sport mache.
Ganz hinten findet ihr auch noch ein allgemeines Register, ein Übungsregister und ein Rezepteregister. Das finde ich ziemlich praktisch – auch wenn ich die Seitenzahl von meinem Lieblingsrezept mittlerweile auswendig weiß.
Insgesamt finde ich das Buch, so wie auch das Cover, optisch sehr ansprechend gestaltet. Es ist in hellen, freundlichen Farben gehalten mit viel Weiß und Rosa. Zwischendurch gibt es Bilder von Misty Copeland, die sehr ästhetisch aussehen.
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