Es ist wieder mal Zeit für ein gutes Buch, findet ihr nicht? Dieses Buch wartet schon ganz schön lange in meinem Bücherregal. Endlich ist es auch mal dran: Das Café der guten Wünsche von Marie Adams.
Der Roman ist 2016 im Blanvalet-Verlag erschienen und über 300 Seiten dick. Ich mag es deshalb, weil es so ein Feelgood-Buch ist. Auch wenn manches vorhersehbar ist, ist es trotzdem einfach eine nette Lektüre.
Es geht um Julia, die gemeinsam mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café führt. Das Besondere daran: die drei Mädels schicken jedem Gast in Gedanken einen guten Wunsch nach. Jemand sieht traurig aus? Sie wünschen ihm, dass er bald wieder bessere Zeiten hat. Eine Frau niest? Sie wünschen ihr, dass sie bald wieder gesund ist.
Für die Mädels ist es ganz selbstverständlich, dass alle Gäste ihr Café zufrieden verlassen. Sie glauben nämlich an die Kraft der Gedanken und denken ausschließlich positiv, damit immer alles gut geht.
Julias große Liebe Jean wohnt in Frankreich – auch hier soll die Kraft der Gedanken ihren Beitrag leisten und sie wieder zusammenführen. Deshalb interessiert sich Julia gar nicht für andere Männer. Schließlich wartet sie auf Jean. Bis plötzlich Robert auftaucht. Anfangs schleicht er sich mehr oder weniger unehrlich in ihr Leben. Auf einmal läuft auch mehr schief als je zuvor. Hängt das alles mit Robert zusammen? Oder braucht Julia das neu entstandene Chaos?
Auch wenn ich zu Beginn dachte, das Buch sei mir zu esoterisch, ist es nicht zu überladen mit der Gedankenkraft. Insgesamt ist es ein typisches Frauenbuch: mit Missverständnissen, Trübsal, aber dann doch einem Happy End.
Die Charaktere sind durchaus sympathisch. Julia wirkt teilweise etwas naiv, Robert dafür ein bisschen dreist. Im Endeffekt ist es eine gute Mischung. Ein kleines Café zu führen, fand ich immer bezaubernd. Vielleicht finde ich das Buch deshalb auch so gut. Man beginnt zu lesen und sitzt im Café, aus dem man nicht so schnell wieder heimgeht.
Die Sprache ist leicht verständlich, die Kapitelunterteilung auch in einer angemessenen Länge.
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