Der März ist jetzt auch schon fast wieder zur Hälfte vorbei und ich habe mir gedacht, ich stelle euch ab jetzt monatlich meine Lieblinge vor. Die Kategorien werden Buch, Musik, Film und Theater sein, sodass ihr Monat für Monat kulturelle Abwechslung genießen könnt.
März-Musik
Den Anfang macht ein Album einer Band, die ich erst vor kurzem kennengelernt habe. Ihr kennt vielleicht einige Lieder schon länger, für mich ist es aber neu: die Band AnnenMayKantereit. Ihr Album Alles nix konkretes ist ziemlich genau zwei Jahre alt. Die Kölner Band macht deutschsprachigen Rock und Pop. Ihr besonderes Kennzeichen ist die raue Stimme des Sängers.
Ich habe die Band über den Arbeitskollegen von meinem Freund kennengelernt und wusste schon beim ersten Lied: das ist genau meine Musik. Ich mag deutschsprachige Musik prinzipiell sehr gerne, und die Stimme vom Sänger Henning May hat einfach was. Musikalisch ist das Album abwechslungsreich, meine liebsten Lieder sind Pocahontas und Barfuß am Klavier.
März-Film
Ich bin ja eigentlich nicht so die Kinogeherin, weil ich nur dann ins Kino gehe, wenn ich einen Film unbedingt sehen will. Arthur & Claire war so ein Film. Mit Josef Hader in der männlichen Hauptrolle ein absolutes Muss. Arthur hat Krebs. Seine Reise führt ihn nach Amsterdam, wo er sich der Sterbehilfe unterziehen will. Im Hotel lernt er die junge Claire kennen, die sich ebenfalls umbringen möchte. Sie ziehen gemeinsam eine Nacht durch Amsterdam und wollen sich gegenseitig davon abhalten, ihr Leben zu lassen.
Ein unglaublich netter Film, trotz des ernsten Themas. Da der Film in den Niederlanden spielt, wird auch in der deutschen Fassung teilweise Niederländisch, teilweise Englisch gesprochen. Es ist kein Problem, wenn man kein Niederländisch spricht, mindestens ein Witz bleibt einem dann aber doch verborgen. Im Film erzählen beide Protagonisten ihre Geschichte. So unterschiedlich die beiden sind, so gut passen sie zusammen. Ein typischer Hader-Film: nachdenklich, aber trotzdem mit ein bisschen Humor.
März-Buch
Frühlingszeit ist Häschenzeit. Auf jedem Feld rund ums Dorf hoppeln Hasen und ich weiß: es ist endlich Frühling. Deswegen ist mein März-Liebling ein ganz entzückendes Bilderbuch, das von der Freundschaft von Hase und Igel erzählt. Das Buch „Wir zwei sind Freunde fürs Leben“ von Michael Engler und Joëlle Tourlonias ist eigentlich ein Kinderbuch, aber ich finde es einfach so herzig. Es besticht vor allem durch die liebevollen Illustrationen. Bei der Geschichte können nicht nur Kinder etwas von Zusammenhalt und Vertrauen lernen.
Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen, vielleicht als Geschenk für ein Kind oder einen guten Freund?
Im März ins Theater
Langsam naht Ostern, und damit auch mein jährlicher Theaterfixpunkt: Jesus Christ Superstar in Wien. Heuer in einer Neuinszenierung von Alex Balga, die restlichen Eckdaten bleiben gleich: die konzertante Fassung wird von dem großen VBW-Orchester begleitet, was für mich immer ein besonderes Highlight ist. Die Hauptrolle wird von Drew Sarich gesungen – ich könnte mir keinen anderen Jesus vorstellen. Auch die Rolle des Judas ist mit Sasha di Capri gleich besetzt wie im Vorjahr. Neu ist aber die Darstellerin der Maria Magdalena: Barbara Obermeier. Da ich sie in vielen Rollen sehr schätze, bin ich da besonders gespannt.

Die Vorstellungen finden von 23. März bis 2. April 2018 im Wiener Ronacher Theater statt. Insgesamt gibt es neun Vorstellungen. Tickets sind beim Theater oder Wien Ticket ab 29 Euro erhältlich. Aber Achtung: manche Vorstellungen sind bereits ausverkauft, für manche gibt es nur noch Restkarten.
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