Eigentlich habe ich momentan nicht so viel Zeit und komme kaum zum Lesen (und auch nicht zum Blogpost schreiben…), aber dieses Buch wollte ich schon lange rezensieren: Die Honigtöchter von Cristina Caboni. Weil ich momentan aber viel lerne, halte ich die Rezension kurz – meine Uni-Bücher warten auf mich.
Das Buch „Die Honigtöchter“ ist 2016 im Blanvalet-Verlag erschienen. Die Originalsprache ist Italienisch. Das Cover ist sehr hübsch gestaltet und schaut sommerlich aus.
Der Roman handelt von Angelica. Sie ist reisende Imkerin und sucht nach sich selbst, weswegen die gebürtige Italienerin auch in Südfrankreich gelandet ist. Dort fühlt sie sich frei. Doch ihr Erbe zieht sie zurück in ihre Heimat, nach Sardinien. Ihre Patentante ist gestorben, Angelica erbt einige Bienenstöcke und ein Cottage. Doch das ist nicht das Einzige: sie muss sich auch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen – mit ihrer Familie, den Geheimnissen der Inselbewohnerinnen und dem Mann, in den sie schon als Kind verliebt war. Alles, was sie einst zurückgelassen hat, holt sie wieder ein.
Im Laufe des Buches lernt man viel über Honig, was teilweise spannender ist als die Geschichte. Cristina Cabonis Schreibstil hat mich nicht ganz überzeugt. Irgendwie plätschert es so dahin, schließlich hat das Buch über 400 Seiten. Cool finde ich aber die Honig-Übersicht am Schluss. Es hat zwar jedes Kapitel zu Beginn auch eine Honigsorte als Info-Text, aber mit der Übersicht am Ende erspart man sich das Suchen, wenn man mal eine bestimmte Sorte nachschauen möchte.
Vor allem die erste Hälfte des Romans ist ein bisschen in die Länge gezogen, erst nach und nach baut sich Spannung auf. Von der Art her hat es mich irgendwie an das Buch „Die Zitronenschwestern“ erinnert.
Die Schauplätze, vor allem aber Sardinien, machen ein richtiges Sommergefühl – und die Thematik Lust auf ein Honigbrot. Das Buch ist leicht und ein bisschen vorhersehbar, perfekt also für den Strand.
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