Der November ist einer meiner liebsten Monate, weil da habe ich Geburtstag. Außerdem gibt’s diesmal ganz viele tolle Theaterabende, die ich euch nur empfehlen kann. Ein Musical von Rory Six in der Theatercouch, ein Konzert oder ein Hörbuch sorgen für einen abwechslungsreichen November.
Ganz besonders kann ich euch das Musical „Namen an der Wand“ von Rory Six in der Theatercouch empfehlen. In dem Zweipersonenstück spielen Annemieke van Dam und Wietske van Tongeren, Drew Sarich hat einen kleinen, speziellen Gastauftritt. Die beiden Darstellerinnen spielen und singen großartig, was in einem persönlichen Rahmen wie der Theatercouch zu einem noch größeren Genuss wird. Das Stück handelt von zwei Frauen, die in einem Keller eingesperrt werden. Kein Fenster, kein Licht, keine Menschenseele. Nur ein Kühlschrank, der immer voll ist, und eine Kamera. An der Wand stehen Namen von Frauen, die bereits in diesem Keller umgekommen sind.
Das Stück ist sehr spannend, und ein richtiges Erlebnis. Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber seid nicht zu enttäuscht, wenn ihr wo anders sitzt, als gedacht. Einige wenige Tickets gibt’s noch an der Abendkassa, Spieltermine sind: 3., 9., 10., 16., 17., 23. und 24. November.
Außerdem gibt’s am 28. und 29. November in der Theatercouch „Wenn Rosenblätter fallen“ zu sehen. Auch dieses Musical hat Rory Six geschrieben und soll furchtbar traurig sein. Ich hab‘s noch nie gesehen, aus Angst, dass ich zu viel weinen muss. Am 29. November trau ich mich aber endlich, weil ich die Musik von Rory Six immer so schön finde.
Bis 24. November spielt die Volksoper noch die BaRockOper Vivaldi. Ich mag das Stück sehr, nicht nur wegen Drew Sarich in der Hauptrolle. Christian Kolonovits‘ fantastische Komposition ist ebenso den Besuch wert. Termine: 8., 9., 20. und 24. November.

Am 27. November präsentiert Drew Sarich endlich sein neues Album „Hunting for Heaven“ im Wiener Stadtsaal. Ich weiß, es gibt seit ewigen Zeiten keine Tickets mehr für diesen besonderen Abend, aber für den nächsten Termin im Gasometer gibt’s noch welche. Am 25. Jänner 2019 ist dann die offizielle CD-Präsentation und ich bin sicher, es wird großartig. Tickets gibt’s über Wienticket und Öticket.
Da ich aber nicht jeden Tag ins Theater gehen kann, hab‘ ich auch noch ein Programm für einen gemütlichen Abend zuhause: das Hörbuch Christopher Robin zum gleichnamigen Kinofilm von Disney. Für mich ein Muss, da ich Winnie Pooh seit meiner Kindheit liebe. Die Geschichte ist bezaubernd und schwermütig zu gleich. Christopher Robin ist erwachsen geworden, arbeitet viel und hat kaum Zeit für seine Familie. Er erinnert sich nur schwer an seine unbekümmerte Kindheit – bis Winnie Pooh eines Tages in London auftaucht. Der ramponierte Bär ist auch älter geworden, hat aber noch immer Weisheiten für seinen Freund parat. Gemeinsam erleben sie ein Abenteuer, das vom Erwachsenwerden erzählt.
Meiner Meinung nach ist die Geschichte, wie auch der Film, nicht unbedingt (nur) für Kinder geeignet. Ich finde, er ist wie für Menschen wie mich gemacht: Erwachsene, die mit Winnie Pooh aufgewachsen sind und im Herzen noch immer Kind sind.
Das Hörbuch ist im Hörverlag erschienen und wird von Shenja Lecher gesprochen. Es umfasst 4 CDs und dauert etwa 4 Stunden. Ich finde, es wird sehr angenehm erzählt und kann es vor allem für all jene empfehlen, die den Film im Kino verpasst haben. Das Hörbuch ist jedoch nicht einfach mehr oder weniger eine Hörfassung vom Film, sondern wird nur von Shenja Lecher gesprochen. Er verleiht jeder Figur mit seiner Stimme eine Persönlichkeit.
Kommentar verfassen