Reiseführer-Highlights für Schweden

Wie ihr ja vielleicht schon wisst, fahren wir nach Weihnachten auf Vor-Flitterwochen nach Russland und Skandinavien. Da die Zeit so schnell vergeht und ich ein kleiner Planungsfreak bin, hab ich mich schon mal durch einige Reiseführer gekämpft. Heute stelle ich euch meine Highlights für Schweden vor.

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Ich weiß ja nicht, wie ihr da denkt, aber für mich ist die Hauptstadt eines Landes immer ein absolutes Muss. Deshalb beginne ich auch mit dem DuMont Direkt-Reiseführer für Stockholm. Den gleichen habe ich auch für St. Petersburg – ich mag einfach diese kompakten Städteguides für jüngere Menschen. Außerdem sind sie so hübsch in meinem Bücherregal.

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Der Reiseführer hat 120 Seiten und beinhaltet auch einen Stadtplan zum Ausklappen. Zu Beginn gibt’s eine Übersicht, was in welchem Monat in Stockholm passiert, einen groben Übersichtsplan, eine kurze Beschreibung sowie Zahlen und Fakten zur Stadt. Wusstet ihr zum Beispiel, dass 30 gratis Naturbadestrände im Stockholmer Stadtgebiet liegen?

Außerdem gibt’s, wie in einem guten Reiseführer zu erwarten, viele Infos zu Sehenswürdigkeiten und Stadtteilen. Das Ganze ist grafisch sehr übersichtlich aufbereitet. Zum schnellen Nachschlagen gibt es auch die Kategorien „in fremden Betten“, „satt & glücklich“, „stöbern & entdecken“, „wenn die Nacht beginnt“ und „hin und weg“ – also Hotels, Essen, Shopping, Bars und Reisemöglichkeiten. Cool finde ich auch den „O-Ton“, wo man einige Phrasen schwedisch lernen kann.

Der Reiseführer ist auf eine junge, hippe Zielgruppe ausgelegt, was auch gut gelungen ist. Es gibt zum Beispiel eine Seite zu den spannendsten Museen, mit Infos und Preisen, wo man für sich ankreuzen kann, ob man dort hin möchte oder nicht. Es gibt nicht so viele „klassische“ Fotos von Sehenswürdigkeiten, dafür umso mehr Bilder, die den Leser in das Stadtleben mitnehmen.

Der Reiseführer muss auf jeden Fall in meinen Koffer.

Da wir aber nicht nur in Stockholm sind, und auch mit dem Auto herumfahren, wollte ich auch Infos über das Land und die Straßen haben. Dafür habe ich mir das DuMont Reise-Handbuch Schweden von Petra Juling zugelegt.

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Das Buch ist sehr dick – es umfasst über 460 Seiten – und sehr informativ. Ich muss zugeben, dass ich nicht das ganze Buch gelesen habe, da wir (leider) nicht ganz Schweden anschauen können. Für die Teile, durch die wir kommen, ist es aber sehr umfangreich.

Es gibt eine kleine und eine große Karte vom ganzen Land, so wie sehr viele schöne Fotos. Insgesamt ist der Reiseführer optisch wirklich ansprechend. Zu Beginn gibt’s mal die wichtigsten Infos zu den einzelnen Teilen des Landes, Vorschläge für Rundreisen, sowie Wissenswertes. Geschichte, Umwelt, Kultur, Kunst und Gesellschaft wird hier über einige Seiten erklärt.

Dann geht es weiter mit der Reise: Anreise und Verkehr, Übernachten, Essen und Trinken, Outdoor und Infos. Auch das ist sehr detailliert und man findet alles von Klima, Öffnungszeiten, Kleidung, die in den Koffer muss und vieles mehr.

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Natürlich findet man alle wichtigen Städte erklärt, aber auch ländlichere Teile. Ich habe eigentlich alles drin gefunden, was ich gesucht habe. Deswegen kann ich das Buch vor allem für Menschen empfehlen, die mehr vom Land sehen möchten. Auch wenn es wahrscheinlich eine Lebensaufgabe ist, alles zu sehen, heb ich das Buch auch nach unserer Reise gut auf – wer weiß, wann uns der nächste Roadtrip nach Schweden führt.

Außerdem habe ich mir noch Antje Rávic Strubels Gebrauchsanweisung für Schweden zugelegt. Das Buch ist im Piper Verlag erschienen und umfasst 250 Seiten.

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Es ist eigentlich kein klassischer Reiseführer, sondern viel mehr eben eine Gebrauchsanweisung. Bilder und Infos zu Sehenswürdigkeiten sucht man hier lange und vergebens, dafür ist man schon beim Lesen mitten in Schweden.

Natürlich liest man auch einiges zu den großen Städten, aber ich schätze an dem Buch vor allem die Geschichten zu Kultur und Gesellschaft. Die Geschichten sind unterhaltsam erzählt. Da ich von Schweden eigentlich keine Ahnung hatte (außer Ikea und Pippi Langstrumpf), habe ich beim Lesen extrem viel gelernt – wodurch ich vielleicht nicht sofort als Tourist im Urlaub auffalle. Teilweise liest sich das Buch jedoch auch mühsam und langatmig.

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Die Gebrauchsanweisung für Schweden ist definitiv kein Buch, das man eben mal kurz vor der Reise durchblättert. Weil die Kapitel auch eher uneindeutig benannt sind, findet man auch nicht schnell etwas. Deshalb würde ich das Buch jenen Urlaubern empfehlen, die vor der Reise noch viel Zeit (und Geduld) haben und schon mal vorab in das Land eintauchen möchte.

Was ich außerdem noch loswerden möchte: der Einband von der Gebrauchsanweisung greift sich extrem gut an 😉

(Rezensionsexemplare)

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