Kindersnacks für unterwegs

Ich bin sicher, alle Eltern kennen das: wenn man mit Kind das Haus verlässt, muss unbedingt eine Jause mit. Und je größer die Kleinkinder sind, desto ordentlicher muss die Jause sein. Was früher eine Hand voll Maisstangerl war, ist jetzt ein Sortiment an geschnittenem Obst und Gemüse, Weckerl, Kipferl und so weiter. Nachdem mein Sohn und ich ja so gerne gemeinsam backen, habe ich ein paar Snacks für unterwegs zusammengestellt. 


Abgesehen von geschnittener Gurke, Apfel und Paprika liebt mein Sohn die selbergemachten Speckweckerl, die ich seit vielen Jahren wieder gemacht habe. Das Rezept dafür ist schon sehr lange auf meinem Blog, und zwar hier

Als Nachspeise hatten wir bei unserem letzten Ausflug Beerenmuffins mit, die sehr einfach gehen und durch das Untermischen verschiedener Beeren auch super variabel sind. 

Rezept Muffins
Zutaten:
125 g feiner Zucker
250 g Mehl
2 TL Backpulver
175 ml Milch
2 Eier
150 ml Pflanzenöl
1 TL Vanillezucker
200 g Heidelbeeren, Himbeeren oder Erdbeeren (geht auch TK)

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Alle Zutaten verrühren und kräftig mixen. Sobald der Teig schön glatt ist, die Beeren hinzufügen und vorsichtig unterrühren.
Auf 12 Muffinförmchen verteilen und 30 Minuten backen.


Seit mein Sohn und ich so viel gemeinsam backen, habe ich die Rezepte von „Backen mit Christina“ für mich entdeckt. Die meisten Rezepte sind wirklich einfach und gelingsicher – sogar bei Teigen, die nicht so glatt und kugelig waren, wie sie laut Foto hätten sein sollen, war das Ergebnis bis jetzt immer richtig lecker. Nur ein einziges Rezept hat mich bis jetzt „enttäuscht“, aber auch nur, weil meine Erwartungen wohl einfach höher waren. 

Christina Bauer hat schon einige Backbücher veröffentlicht, unter anderem auch „Kinder backen mit Christina“, in dem Rezepte sowie Abläufe am Bauernhof für Kinder einfach erklärt werden. Für meinen Sohn natürlich trotzdem noch zu schwierig, aber für später mal jedenfalls interessant. Die Rezepte aus dem Buch können wir ja trotzdem schon ausprobieren – Mehl in die Schüssel geben, Wasser oder Milch dazuschütten oder fertig geformte Weckerl mit Wasser bepinseln kann ja auch ein Kleinkind machen. 

Das Buch ist hübsch gestaltet, die Rezepte einfach gehalten. Genau richtig, wenn es mal schnell und gelingsicher gehen soll. Ich kann vor allem das Rezept für Laugenweckerl (im Buch: Laugenigel) und das für eingebackene Würstel empfehlen. Beides ist relativ rasch gemacht und schmeckt auch am nächsten Tag noch lecker und weich. Die Laugenweckerl habe ich nicht als Igel gebacken, sondern einfach runde Weckerl gemacht, die ich ein bisschen zusammengedrückt und in der Mitte kreuzweise eingeschnitten habe. Die eingebackenen Würstel habe ich außerdem mit Sesam bestreut. Man kann übrigens auch gut Käsekrainer nehmen – da würde ich die Würstel allerdings nicht vorher halbieren, damit der Käse nicht ausrinnt. 


Außerdem aus Christinas Rezeptesammlung für eine leckere Ausflugsjause zu empfehlen sind die Käseweckerl, die Kümmelweckerl, Schoko-Nougat-Kipferl (die Lieblinge von meinem Sohn) und die Overnight-Frühstückskipferl (besonders sympathisch, weil der Teig über Nacht im Kühlschrank geht und man dann am nächsten Tag in der Früh sehr schnell frische Kipferl hat). 


Für alle, die nicht mit Kleinkind backen, sondern abends zur Entspannung etwas aufwendigere Rezepte ausprobieren möchten, kann ich dieses Buch empfehlen: „Süßes Hefegebäck selber backen – Die besten Rezepte für Brioche, Hörnchen, Schnecken, Zöpfe, Babkas, Osterbrote und Kleingebäck. Gefüllt oder pur“ von Sarah Crosetti.

Die Rezepte sind weder ruckizucki (nix mit alle Zutaten in eine Schüssel geben, von der Küchenmaschine kneten lassen und fertig), noch sehr einfach, dafür sind aber die Ergebnisse beeindruckend: Pistazienbrot mit Orangenblütenwasser, Brioche mir Safran, Süßkartoffelkuchen oder etwa Karamellbrot mit Vanille & Walnüssen.

Das Buch ist, im Gegensatz zu den Rezepten, schlicht und einfach gehalten. Jeweils eine Doppelseite widmet sich einem Rezept – links das Rezept und rechts das Foto. Auch Tipps zum Germteig und Striezel flechten sind inklusive. Die Rezepte sind insgesamt sehr aufwändig – es gibt pro Rezept die Themen „Teig“, „Teigruhe“, „Formgebung“ und „Backen“. Für meinen Geschmack leider zu viele Arbeitsschritte, die genau befolgt gehören. Wenn ich bei der Teigruhe mehr beachten muss, als nur den Teig abgedeckt wohin zu stellen, bin ich leider raus. Aber vielleicht reizen mich die „komplizierteren Rezepte“ ja wann anders. Fürs Erste bleibe ich bei „Backen mit Christina“ 🙂

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