Der belgische Singer-Songwriter Milow war mit guter Laune und viel Musik im Wiener Gasometer. Sein neues Album, das heuer erschienen ist „Modern Heart“ war natürlich in seiner Winter-Tour auch mit dabei.
Milow selbst ist megasympathisch und strahlt ganz viel Spaß aus. Das macht seine Konzerte zu absoluten Happy-Abenden, bei denen man nicht stillstehen kann und gut gelaunt wieder rausgeht. Milow spielt bei seinen Konzerten einen Hit nach dem anderen. Wenn man in Österreich auch nur ein bisschen Radio hört, kennt man bestimmt die meisten seiner Lieder. Was ich sehr schätze an seinen Konzerten ist, dass er weiß, was ihn großgemacht hat und auch genau diese Songs spielt. Hits wie „Ayo Technology“ oder „You don’t know“ waren genauso zu erwarten wie „Howling at the moon“, meinen persönlichen Sommerhit 2016.
Zwischen den bekannten Hits gabs auch immer wieder mal Lieder von seinem neuen Album zu hören. Die heben sich von seinen anderen Liedern ab, weil sie ein bisschen düsterer sind, als die gewohnte Milow-Musik.
Auch sehr cool an Milow-Konzerten finde ich, dass er live genauso klingt wie im Radio. Oder besser. Der Sound der Band ist natürlich live nochmal wuchtiger und mitreißender, aber auch seine Stimme hört sich wie gewohnt an. Da merkt man, dass Milow und Band ihr Handwerk als Musiker gut beherrschen und wenig bis keine Nachbearbeitung ihrer Aufnahmen notwendig haben.
Fotos gibt es übrigens leider keine von dem Konzert, weil ich jedes Mal dachte „Okay, beim nächsten Lied, das ich nicht so gerne mag, zück ich meine Kamera und mach ein Foto“. Im Endeffekt war ich so in der Musik und mit Mitsingen und Tanzen beschäftigt, dass das Konzert aus war, bevor ich ein Foto machen konnte. Ein Lied, das ich nicht so gerne mag, kam nicht. Offenbar mag ich sehr viele Lieder von Milow. Besonders cool find ich „Lonely one“, mit dem er auch sehr wuchtig sein Konzert begonnen hat.
Insgesamt spielte Milow fast zwei Stunden. Ich war überrascht, wie schnell die Zeit vergangen war und ging mit einem Lächeln und ganz vielen Ohrwürmern aus dem Gasometer, das ich nachts immer so schön finde. Das ist immer so schön beleuchtet. Trotz der Kälte der Winternacht am Heimweg, fühlte ich mich ein bisschen wie im Sommer. Liegt vielleicht an meinem Sommerhit-Ohrwurm, oder an meinem Sommershirt, das irgendwie zur guten Laune von Milows Musik passt. Die Anleitung zum Sommershirt-designen findet ihr übrigens hier.